[Belletristik] Märchen und Visionen

karl may maerchen visionen

Titel: Märchen und Visionen
Autor: May, Karl; Wörner, Helmut (Hrsg.); Stütz, Timm (Fotograf)
Genre: Belletristik
Verlag: Karl-May-Verlag
Seitenzahl: 192
Wertung: ★★★★☆
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Karl May war sicherlich ein sehr außergewöhnlicher Schriftsteller, der nicht nur die Welten von Winnetou und Old Shatterhand schuf, sondern sich auch abstrakteren Themen widmete. Einen kleinen Auszug dieser Schaffungsphase wurde vom Herausgeber Helmut Wörner in diesem Buch zusammengestellt, das insgesamt 11 kurze Erzählungen enthält.

 

Mischung

Dabei werden die Texte mit Fotografien von Timm Stütz ergänzt, so dass sich die Texte und Fotografien als Gesamtwerk präsentieren. Garniert werden die Fotografien mit passenden Zitaten aus den jeweiligen Texten. Bis auf ein, zwei Ausnahmen auch immer sehr stimmig und sehr ansprechender Motivauswahl.

Die vom Verlag gewählte Schriftart unterstreicht den Charakter des Buchs ebenso wie die Modernisierung der Texte. Viele ältere Begriffe wurden zwar durch moderne ersetzt, an bestimmten Stellen finden sich dann allerdings doch etwas ältere Bezeichnungen. Eine gelungene Mischung, die dem Text etwas altertümliches bewahrt.

 

Inhalt

Inhaltlich sind viele der ausgewählten Erzählungen tatsächlich zeitlos. Dies findet seine Ursache teilweise in der Abstraktion, weswegen ich so manchen Text durchaus mehrmals lesen musste, um ihn in Gänze zu verstehen. Gleichzeitig schließt dies die Leserschaft aus, die Abenteuergeschichten erwartet. Vor allem Kinder und Jugendliche werden mit dem Verständnis der Texte ihre Probleme haben, weswegen sich das Buch eindeutig an Erwachsene richtet.

Wie bei solchen Sammlung schon fast üblich, konnten mich nicht alle Erzählungen überzeugen. Bei so mancher habe ich mich schon gefragt, was mir der Autor damit sagen wollte. Andere hingegen sind wirklich klasse und haben durchaus noch aktuellen Bezug und der Leser merkt angesicht ihreres Entstehungsjahres ihr Alter in keinster Weise an.

 

Fazit

Diese Sammlung von kurzen und längeren Geschichten laden den Leser zum Nachdenken ein. Zusammen mit den exzellenten Fotografien ergeben sie ein stimmungsvolles Gesamtbild, das mir persönlich sehr gut gefallen hat. Vereinzelt passt zwar weder Text noch Bild, in Gänze ist dieses Buch allerdings für Leser abstrakter Texte eine Empfehlung wert.

Dabei muss der Leser zwar nicht unbedingt die Werke von Karl May kennen, aber es hilft schon ungemein, wenn die Charaktere Kara Ben Nemsi oder Hadschi Helf Omar bekannt sind, damit sich im Kopf des Lesers das passende Grundgerüst zu den Erzählungen bilden kann.

 


 

Dieses Buch ist nur als Print erhältlich, weswegen es an dieser Stelle keine Amazon-Direktvorschau gibt.

Eine außergewöhnlich umfangreiche Leseprobe findet sich auf den Seiten des Karl-May-Verlags.

 


 

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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren findet sich auf der Verlagsübersichtsseite dieses Blogs.
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