[Rezension] Strandgut

strandgut

Titel: Strandgut
Autor: Cors, Benjamin
Genre: Krimi
Verlag: dtv Verlag
Seitenzahl: 420
Wertung: ★★★★☆
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Ja, “Strandgut” ist ein weiterer Krimi mit einem durchgeknallten Ermittler. Der noch nicht mal als Polizist sein Geld verdient, sondern als Personenschützer unterwegs ist. Dennoch kann ich dieses Buch empfehlen, denn es hat sehr viel Spaß gemacht, mitzurätseln und sich überraschen zu lassen.

 

Mehr Handlung

Ein Personenschützer, der sich nicht unter Kontrolle hat und die Person verletzt, die er eigentlich hätte schützen sollen? Eben dies passiert Nicholas Guerlain, der daraufhin in sein Heimatort gesendet wird, um dort die Sicherheitslage einzuschätzen, denn dieses kleine beschauliche Fischerdorf soll Schauplatz eines großen internationalen Gipfels sein.

Dabei entwickeln sich gleich mehrere Handlungsstränge, die zuerst wenig gemein haben. Nicht nur Guerlains eigene Vergangenheit, sondern auch Ereignisse, die in Rückblenden erzählt werden, scheinen nebeneinander zu existieren. Das verleiht dem Kriminalroman durchaus eine gewisse Komplexität, die erfreulich die Leseatmosphäre belebt.

 

Mehr Atmosphäre

Die Leseatmosphäre wird deutlich stärker durch den bildlichen Schreibstil beeinflusst. An vielen Stellen war die Atmosphäre eines kleinen französischen Fischerdorfs förmlich greifbar. Mit vielen Datails, die an passender Stelle präsentiert wurden, vermag es Cors den Leser ins Nachbarland zu entführen.

Da verzeihe ich es ihm, dass er so manchen Charakter etwas überzeichnet und so manche Handlung arg konstruiert wirkt. Dafür kann die Geschichte mit einem angenehmen Spannungsbogen punkten, der den Leser mit so mancher Wendung zu überraschen weiß. Für mich persönlich interessant ist der Umstand, dass der Fall zwar geklärt, die übergeordnete Handlung aber offengehalten wird. Schlimmer noch: Das Buch endet mit einem Cliffhanger, was ich für gewöhnlich wenig erbaulich finde. In diesem Fall ist dieser aber so geschickt platziert, dass ich es dem Autor nicht übel nehme.

 

Fazit

Dieser erste Fall von Nicholas Guerlain liest sich nicht nur sehr angenehm, er weiß auch den Leser in jeglicher Hinsicht zu unterhalten. Ausdrucksstarke Charaktere, eine wendungsreiche und facettenreiche Story und eine dichte Atmosphäre lassen dieses Buch zu einer Empfehlung werden, die nur dadurch eingetrübt wird, dass die Geschichte manchmal ein wenig “zu zufällig” daherkommt. Diesen kleinen Mackel kann der Freund guter Kriminalgeschichten dem Autor sicherlich verzeihen.

 

Meine Rezension bezieht sich auf die Ausgabe vom 09.02.2018. Das Buch ist im Jahre 2015 zum ersten Mal veröffentlicht worden. Mehr Infos zu der Buchreihe finden sich auf der Verlagshomepage. Unterschiede zwischen den beiden Ausgaben gibt es meines Wissens nicht.

 


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