Montagsfrage: Hast du bestimmte Rituale?

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Die Montagsfrage wird jede Woche beim Buchfresserchen gestellt.

 

Montagsfrage: Hast du bestimmte Rituale, z.B. ein bestimmtes Buch jedes Jahr zu lesen oder ein Genre zu testen, das dich eigentlich wenig anspricht etc.?

Es gibt Leser, die gehen jedes Jahr auf eine der Buchmessen oder zu literarischen Ereignissen, wie z.B. die lit.Cologne. Ich selbst durchlebe solche Rituale nicht. Vielleicht weil das Leben als Familienvater eine gewisse Spontanität voraussetzt und jedes Jahr sowieso anders aussieht.

Selbst die Urlaube sehen so unterschiedlich aus, als dass ich mir noch nicht mal vornehmen kann, dort besonders dicke Wälzer zu lesen.

Über den (Genre-)Tellerrand schaue ich hingegen grundsätzlich, wenn ich z.B. von einem besonders hochgelobten Buch lese, das eigentlich nicht zu mir passt. Das würde ich jetzt allerdings nicht als Ritual bezeichnen.

 

Wie gewohnt lese ich die anderen Beiträge der anderen “Montagsantworter” im “Stillen” und hinterlasse nicht immer einen Kommentar.

Seit kurzer Zeit bin ich mit meinem Blog auch auf Facebook zu finden.

 


Cover ldnbataclanErinnert ihr euch an die Frage nach dem Lesen von Comics? Ich hatte seinerzeit die Graphic Novels in den Raum geworfen und seither haben es zwei besonders beeinruckende Bücher in meinen Blog geschafft, die zeigen, wie unterschiedlich das Medium “Graphic Novel” verwendet werden kann und wie sehr dieses Medium kein Kinderkram ist.

Das erste Buch, das ich vorstellen durfte, erzählt von Fred Dewilde, der sich während der Pariser Terroranschläge vom 13.11.2015 im Musikclub Bataclan aufgehalten hat. Wie kann ein Mensch einen solchen Anschlag verarbeiten?

In eine ganz andere Richtung wird der Leser mit dem Buch “Liebe Deinen Nächsten” gelenkt. Hier werden die Erlebnisse geschildert, die Gaby von Borstel und Peter Eickmeyer auf der SOS Mediterranee erlebt haben. Das Boot versucht Flüchtlingen zu helfen, die auf dem Mittelmeer ihre gefährliche Reise antreten.

Beide Bücher zeigen, wie das Medium “Graphic Novel” eingesetzt werden kann, um Erlebnisse zu schildern. Dabei muss Fred Dewilde auf Text zurückgreifen und kann nicht nur mittels Zeichnungen sein Erlebtes erzählen, während Peter Eickmeyer teilweise komplett ohne Text auskommt und die Bilder für sich sprechen lassen kann.

 


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2 Kommentare

  1. Daran habe ich gar nicht gedacht, aber wenn Du die Messen und andere literarische Großereignisse ins Spiel bringst, könnte ich es doch schon als Ritual / Tradition bezeichnen, dass ich im Herbst jedes Jahr nach schönen Autorenlesungen Ausschau halte und sie besuche, wann immer es zeitlich und von der Entfernung passt.

    LG Gabi

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